Grundsteinlegung am 23.04.2021: Eine Klaviertaste in der Zeitkapsel auf dem Weg in die Zukunft

(PM) Neben einer Dresdner Tageszeitung, einer FFP2-Maske und weiteren Utensilien wurde heute auch eine Klaviertaste in die Zeitkapsel mit aufgenommen und anschließend als Grundstein für den Neubau der Musikschule Goldenes Lamm im Boden versenkt. „Die Klaviertaste weist auf unseren Ursprung im Jahr 2009 hin", sagt Daniel Scheufler, Schulleiter und Vorstandsvorsitzender des Musikschule Goldenes Lamm e.V., „denn ganz zu Beginn haben wir nur Klavierstunden angeboten - was wir nicht vergessen wollen. Aber wir schauen jetzt noch viel lieber in die Zukunft, denn für die Schüler und Lehrer der Musikschule wird jetzt eine Vision Realität - heute durften wir den Grundstein legen für einen Neubau mit 670 Quadratmeter Nutzfläche."

Anfangs waren es gerade einmal 15 Schüler. Jetzt, zwölf Jahre später, erhalten rund 1.100 Bürger aller Altersklassen und sozialer Herkunft in den Räumen der Freien evangelischen Gemeinde Dresden Einzel- und Gruppenunterricht. Als Jazzpianist und Komponist Daniel Scheufler dank großer Nachfrage damals den gemeinnützigen Verein „Musikschule Goldenes Lamm (MSGL)" als Arbeitsbereich der Gemeinde gegründet hat, hätte er nie mit so viel Zulauf gerechnet. Die private Musikschule bietet von Beginn an musikalische und tänzerische Bildung auch für diejenigen Menschen, die finanziell sonst keinen Zugang dazu hätten. Patenschaften, ein Spendentopf sowie eine Förderung des Freistaats Sachsen zur Deckung der Musikschul-Personalkosten von rund 45 Lehrern tragen dazu bei, dass die Unterrichtsgebühren vergleichbar geringgehalten werden können. Aufgrund der großen Nachfrage und des starken Anwachsens der Schülerzahl hegte die Schule schon lange den Wunsch nach einem Neubau, der den Anforderungen und Bedürfnissen von zeitgemäßem Musik- und Tanzunterricht entspricht.

Relativ schnell nach dem Lockdown gingen die ersten Unterrichtseinheiten ins Internet - so dass 90 Prozent des Einzelunterrichts weiterhin online angeboten werden konnte. „Ganz besonders freuen wir uns über die Treue der Musikschüler uns gegenüber. So sind bei uns trotz ständigen Lockdowns die Schülerzahlen in etwa gleichgeblieben, während andere Schulen teilweise mit erheblichen Kündigungen leben mussten. Jetzt hoffen wir, dass der Bau zügig vonstatten geht und wir zum Beginn des Schuljahres 2022/2023 das Gebäude nutzen können", so Scheufler weiter.

Im Rahmen der Grundsteinlegung sprachen Hartmut Hühnerbein, Vorstandsvorsitzender der „Stiftung für christliche Wertebildung (Wertestarter)", aus Berlin und Haiger, sowie Reinhard Quast, Generalunternehmer OTTO QUAST Bau AG und Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Bauhandwerks aus Siegen, Grußworte und wünschten dem Bau einen guten Verlauf. Beide konnten über ihre Stiftungen zusammen Unterstützungsleistungen in sechsstelliger Höhe in den Bau mit einbringen. Die zuständige Wahlkreisabgeordnete, Staatsministerin Barbara Klepsch, erklärte voller Freude „Mit dem Neubau zeigt die Musikschule gemeinsam mit der Freien Evangelischen Gemeinde als Bauträgerin, dass der Blick klar nach vorne gerichtet wird. Dies ist ein wichtiges Zeichen für die kulturelle Bildung im gesamten Freistaat Sachsen." Die rund 3,5 Millionen Kosten für den Neubau werden größtenteils durch bis jetzt eingegangene Spenden von über 2 Millionen Euro gedeckt. Die restliche Summe kommt teilweise über zinslose Darlehen von Stiftungen oder auch Privatpersonen sowie über weitere noch zu erwirtschaftende Spendenbeträge. Für den dann am Ende noch zu finanzierenden Betrag hat die Ostsächsische Sparkasse Dresden bereits ihre Zusage gegeben. „Es ist ein besonderer Moment, wenn der Traum von einem Musikschulgebäude tatsächlich Realität wird. Dieser Traum hatte vor über sieben Jahren mit den ersten Entwürfen als Luftschloss begonnen. Nur mit Hilfe zahlreicher Spender und privater Stiftungen ist es möglich, dass heute dafür der Grundstein gelegt werden kann. Die Vorfreude ist groß, dass wir für unsere vielfältigen Unterrichtsangebote im Stadtbezirk Pieschen nun bald hervorragende Räumlichkeiten nutzen können", so Daniel Scheufler abschließend.

©Fotos: Anne Postler

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