03.01.2023: Heute schon an Morgen denken!

Wir befinden uns in einer glücklichen Lage: wir dürfen am heutigen Tag bereits an Morgen denken! Nach nun fast zwei Jahren Bauzeit mit viel Lärm, Schmutz, Einschränkungen und aufzubringender Geduld wird es nun für uns an der Zeit, den praktischen Umgang mit unserem Neubau zu planen. Das heißt wir befinden uns in der komfortablen Situation, für die Eintaktung neuer Termine, Stundenpläne, Proben etc. die neuen Räumlichkeiten, die uns in den nächsten Wochen zur Verfügung gestellt werden, mit einbeziehen zu dürfen.

Während dies aber nicht wenig anspruchsvolle Spielereien auf dem Papier sind, kann man an anderen Stellen schon wesentlich handfester spüren, welche Veränderungen sich für uns alle durch den Neubau ergeben werden. Zum Beispiel beim Ankommen: Stand man früher vor dem Eingang zum Lamm auf dem Fußweg Radfahrern und Fußgängern im Weg, hat man demnächst die Möglichkeit in dem kleinen Bereich vor dem neuen Zugang einen Schwatz zu halten, sich dort zu treffen oder zu verabschieden, und das im besten Fall ohne regelmäßig angerempelt zu werden. Die charmante, alte Laterne, die inzwischen wieder montiert ist - und die vorher in ihrer Schönheit wohl den wenigsten aufgefallen ist - trägt einen großen Teil dazu bei, dass der Zugang zum Neubau unverkennbar ist. Auch vermitteln die großzügige Verglasung der Treppenhalle und die dahinter erkennbaren farbigen Wände an den Übergängen zur Musikschule Frische und Offenheit.

Aber auch, wenn das "Morgen" für uns immer konkreter und greifbarer wird, so gilt es auf der Baustelle noch so manche Herausforderung zu meistern. So waren die Arbeiten im November und Dezember - wie bei vielen anderen Firmen auch - von hohen, krankheitsbedingten Personalausfällen gekennzeichnet und der starke Schneefall hat die Arbeiten im Außenbereich aufgehalten. So gilt es nun in den letzten Wochen, Arbeiten, die in möglichst staubfreier Umgebung auszuführen sind, wie z.B. das Malern der Treppe, die Feininstallation der Einzelkomponenten der Brandmeldeanlagen, parallel zu den erforderlichen Restarbeiten aber auch zu den Sachverständigenabnahmen durchzuführen. Gleichzeitig gilt es abzuwägen, ob es Arbeiten gibt, die eventuell hintenangestellt werden können, um alle Kraft darauf zu konzentrieren, dass den erforderlichen Abnahmen nix im Wege steht, die Voraussetzung für eine Nutzungsaufnahme sind.

Aber auch wenn der Innenausbau uns in den nächsten Wochen noch so manchen Nervenkitzel bescheren wird, so können wir auch sagen, dass erste Gewerkeabnahmen bereits erfolgt sind. So ist zum Beispiel die Fassade des Neubaus - mit der Ausnahme von erforderlichen Restarbeiten - nun in unseren Verantwortungsbereich übergegangen. Der neu gepflasterte Fußweg wird der nächste Part sein, der an uns übergeben wird. Uns so gibt es immer mehr Bereiche, bei denen wir an "Morgen" denken müssen, z.B. an die Pflege, die Werterhaltung, die Nutzung, die Terminplanung. Aber vor allem dürfen wir unsere Gedanken immer konkreter einem Näher-Zueinander-Kommen und einem guten Mit- und Füreinander in unserem wachsenden Gebäudeensemble widmen.

Doris Krian
Projektleiterin Neubau



« zurück