01.01.2022: Tatsächlich ein Haus!

Nachdem die letzten beiden Artikel noch davon sprachen, dass es schön wäre, wenn bald die Erdarbeiten abgeschlossen wären oder wenn der Baufortschritt nicht so zögerlich wäre, können wir nun an dieser Stelle mit Freude sagen: Ja, es wird tatsächlich ein Haus. 
Deutlich sind nun die Konturen des Neubaus von außen erkennbar. Und auch von innen lassen sich die bislang nur in abstrakten Zeichnungen erkennbaren Grundrisse erleben. Auch wenn die Raumgeometrie auf Grund der fehlenden Ausbauten noch nicht endgültig ist und im Rohbau alles noch kleiner erscheint, so lässt sich der fertige Zustand doch schon deutlich ausmachen. 
Aber was unterscheidet eigentlich ein "richtiges Haus" von einem Bungalow oder einem Pavillon? Schlicht und ergreifend die Treppe! Und unsere erste Treppe ist da. Sie ist noch etwas unscheinbar und mit Spanplatten verkleidet, damit sie keinen Schaden nimmt, aber sie ist begehbar und bringt uns bereits jetzt bequem in die mittlere Etage. Und sobald man das 1. Obergeschoss erreicht hat, kann man erkennen, wie nah und eng verbunden zukünftig Saal, Foyer, Treppenhalle, Wintergarten und Räume der Musikschule sein werden - denn alles befindet sich auf dieser Ebene, gut verknüpft und ohne Höhenunterschiede.  
Um dies zu ermöglichen, ist das Erdgeschoss auch ungefähr einen Meter höher als die beiden Obergeschosse des Neubaus. Ein Fakt, der vor allem den Bauarbeitern während der Errichtung des Erdgeschosses bewusst wurde, denn sowohl Geschosshöhe als auch die anspruchsvollen statischen Details im Bereich der Aula sind Grund für die vergleichsweise lange Bauzeit für das Erdgeschoss.
Die beiden Obergeschosse können deutlich schneller errichtet werden und wenn wir uns das nächste Mal an dieser Stelle wiederhören bzw. wiederlesen, dann sind wir dem Richtfest sicherlich einen deutlichen Schritt näher.

Aber nicht nur der Neubau für Halle und Musikschule wächst, auch der Wintergarten ist inzwischen klar abgesteckt. So wurden in den letzten Wochen und Monaten die tragende Stahlkonstruktion und auch die Pfosten-Riegel-Konstruktion der Fassade errichtet. Anfang 2022 wird die Trapezblechdeckung des Wintergartens eingebaut. Vielleicht ist an dieser Stelle der Hinweis hilfreich, dass dieses Trapezblech am Ende nicht sichtbar bleiben wird, sondern von einer hellen Akustikdecke verkleidet wird. 
Aber das ist schon ein Ausbauthema - bevor wir uns diesem intensiver widmen können, sind noch einige Steine zu bewegen und viele Kubikmeter Beton zu verarbeiten. Aber dank der Anstrengungen aller rückt dieses Thema in eine immer greifbarere Nähe.

Doris Krian
Projektleiterin Neubau



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